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Pädagogischer Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen

Datum: 21. – 22.10.2024 | Ort: Fürth | Kursnummer: FW24_N04 | Kosten: € 270,-- | Kursleitung: Steffen Bambach

Steffen Bambach
Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Systemischer Therapeut und Berater (SG), EMDR-Therapeut und Supervisor für Erwachsene und Kinder und Jugendliche (EMDRIA), Fachsupervisor Traumatherapie (GPTG)

Ausbildungen in Systemischer Familientherapie (IGST), Spezielle Psychotraumatherapie mit Kindern und Jugendlichen (DeGPT), Solution Focused Brieftherapie (bei Steve De Shazer, Insoo Kim-Berg, Yvonne Dolan), EMDR und Gewaltfreie Kommunikation. Klinische Berufserfahrung als Arzt an der Fachklinik am Hardberg unter Dr. Gunther Schmidt, Psychiatrie Wallerfangen. Weiterbildungsassistent Kinder- Jugendpsychiatrie an der Vestischen Kinderklinik in Datteln und als Oberarzt am Gemeinschaftskrankenhaus in Herdecke und am Ökumenischen Hainichklinikum in Mühlhausen. Über 15 Jahre Erfahrung als Ausbilder im Kontext Traumatherapie und Systemische Therapie und Entspannungsverfahren. Seit 2009 eigene Praxis als ärztlicher Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut in Eisenach.


Traumatisierte Kinder und Jugendliche lösen oft durch die gezeigten Gefühle und Verhaltensweisen in ihrem Umfeld Mitleid, aber auch Ängste, Ärger und Hilflosigkeit aus. Sie verhalten sich bezogen auf die aktuelle Situation oft sehr irrational und schwer verstehbar.

Problematische Verhaltensweisen werden leider zu selten als die Folge von unverarbeiteten traumatischen Erlebnissen erkannt und verstanden. Eine traumaspezifische Psychotherapie, die auch dem pädagogischen Umfeld des Kindes hilft und dieses in die Therapie mit einbezieht, steht oft nicht zur Verfügung.

Der Einfluss des alltäglichen pädagogischen Umfeldes eines Kindes ist für die Verarbeitung traumatischer Erfahrungen jedoch mindestens so groß, wie eine Traumatherapie! Letztere ist oft nur nachhaltig wirksam, wenn es gelingt, auf der Basis eines gemeinsamen Verständnisses, eine gute Kooperation aller Erwachsenen im Umfeld des traumatisierten Kindes herzustellen.

In unserer Fortbildung vermitteln wir ein Verständnis von seelischer Verletzung und Psychotrauma, deren Folgen und woran man sie erkennt. Die Erklärungsmodelle sind gleichzeitig geeignet, den betroffenen Kindern und Jugendlichen zu helfen, sich selbst und ihre leidvolle Symptomatik besser zu verstehen.

Darauf aufbauend gehen wir der Frage nach, was traumatisierte Kinder und Jugendliche brauchen um „zu heilen“. Ein wichtiger Aspekt ist es, die Kinder und Jugendlichen zu unterstützen, ihre Emotionen zu regulieren und sich mit ihrer Wahrnehmung in der Gegenwart zu reorientieren. Hierzu werden verschiedene Stabilisierungsübungen vorgestellt und geübt.

Traumatische Affekte sind „ansteckend“. Zur Vermeidung von destruktiver Eskalation ist auch die Fähigkeit des Fachpersonals zur eigenen Spannungsregulation und Selbstfürsorge wichtig. Alle Übungen können auch für die eigene Psychohygiene genutzt werden.

Zielgruppe:
Pädagogisches Fachpersonal aus dem Kontext Schule, Erziehungshilfe oder psychiatrischer Pflege sowie am Thema interessierte Kinderärzt*innen und Psycholog*innen, die selbst keine Traumatherapieausbildung anstreben.

Seminarzeiten: 10.00 - 17.30 Uhr / 9.00 - 16.30 Uhr

Ort: Fürth, Seminarzentrum praxis institut - die Wegbeschreibung können Sie hier herunterladen.....

Max. TN-Zahl i. d. R.: 16 - 22

Fortbildungspunkte:
Es ist möglich, für diese Veranstaltung Fortbildungspunkte der Psychotherapeutenkammer zu erhalten. Dafür bitten wir Sie, bis bis spätestens 4 Wochen vor Veranstaltungsbeginn eine Mail an birgit.mann(at)praxis-institut-sued.de zu senden. 

Anmeldung
bitte über https://www.praxis-intitut.de/fortbildungsworkshops


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