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Systemische Traumaberatung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Grundlagen und Ziele der Fortbildung

Debra Burns-Merget und Ingo Ehret begleiten Menschen in schwierigen Lebensphasen und möchten die Selbstorganisation der Ratsuchenden und ihrer Familien anregen, um Entwicklungen hin zu entlastetem, ressourcenvollem Erleben und gelingendem Alltag zu unterstützen. Beide haben eine fundierte systemische Ausbildung, die die Basis ihrer Arbeit bildet. Diese Fortbildung richtet sich an Fachkräfte wie Sozialarbeiterinnen, Therapeutinnen, Erzieherinnen und Lehrerinnen, die mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen arbeiten und ein systemisches Grundverständnis mitbringen.

Ziel ist, mit Ihnen neue Perspektiven, Handlungsweisen und Beziehungsmöglichkeiten für die Beratung und Therapie traumatisierter Klienten und Systeme zu entdecken und für die professionelle Praxis nutzbar zu machen. Ihre Erfahrungen und Sichtweisen sollen im Seminar ausdrücklich genutzt werden, neben all dem, was die Dozenten als hilfreich erleben und nutzen.

Praxisnahe Erfahrung:  Beide Seminarleiter verfügen über je mehrere Jahrzehnte Erfahrung im Jugendhilfe- und therapeutischen Kontext. Sie bringen zahlreiche Fallbeispiele (Konflikte, Vernachlässigung, Verlust, Gewalt) aus ihrer Arbeit ein und zeigen praxisnahe Techniken und Übungen.

Vielfältige und aktuelle Seminarinhalte: Das Curriculum kombiniert systemische (Trauma-)Therapie, Anregungen aus dem PITT-Kid, das Modell des inneren Familiensystems (IFS), das Ego-State-Modell, und andere moderne und integrative Ansätze, um Ihnen ein breites Methodenspektrum für Ihre Praxis zu bieten. Bezugnahmen auf aktuelle Theorien und Konzepten wie Memory Reconsolidation, komplexer Traumatisierung und sanfter Konfrontation sollen die fachlichen Herausforderungen im Traumafeld auf der Höhe der Zeit verstehbar machen.

Systemischer Ansatz: Neben dem traumapädagogischen/-therapeutischen Grundwissen bilden systemische Aspekte einen Schwerpunkt: die Wirkungen von Traumatisierungen im System, die Einbettung in Interaktionen, in Narrative und Strukturen, mitsamt der resultierenden Problem- und möglichen Lösungs-Muster.

Zur Seminarleitung:

Debra Burns-Merget ist Dipl.-Sozialpädagogin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Coaching und Supervisorin. Sie spezialisiert sich auf systemische Einzel-, Paar- und Familienberatung sowie Traumatherapie. Mit Methoden wie PITT-Kid und dem Ego-State-Modell hilft sie Menschen, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten und ihre inneren Anteile zu stärken.

Ingo Ehret ist Dipl.-Pädagoge, Dipl.-Sozialpädagoge und approbierter Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut (Verhaltenstherapie). Systemische Aspekte in der Traumatherapie sowie Verhaltenstherapie, EMDR und Teilemodelle wie Internal Family Systems Therapie sind Orientierungspunkte seiner Praxis mit einem Schwerpunkt bei jungen Klienten.

 

Curriculum

Seminar 1: Einführung in die systemische Traumaberatung

  • Zur Verständigung: Unsere systemischen Grundlagen
  • Trauma – Was ist das?
  • Selbsterfahrung
  • Stabilisierung, Psychoedukation und der gute Grund
  • Teilekonzepte und Dissoziation
  • Systemische Aspekte bei Traumatisierung: Ebenen

Seminar 2: Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen

  • Stabilisierung: verschiedene Aspekte und Methoden
  • Entwicklungsphasen und Trauma
  • Stressorbasierung als ein Basiskonzept
  • Zweigleisigkeit: der doppelte Fokus systemischer traumasensibler Beratung
  • Beziehungsgestaltung in der Beratung

Seminar 3: Traumadynamiken in Systemen 

  • Voraussetzung von Beratung: Gewaltstopp und elterliche Kooperation
  • Kooperation im Helfersystem
  • Interaktion, Kommunikation und traumatypische Muster
  • Gewaltloser Widerstand, Vermeidung und elterliche Verankerung
  • Transgenerationale Dynamiken
  • Erster Supervisionstag

Seminar 4: Integration traumasensibler Methoden in die systemische Praxis

  • Heuristiken als prozessgestaltende „Brillen“: affektive Rahmung, aktive Beziehungsgestaltung, Sicherheit, sanfte Exposition, Vernetzung und manches mehr
  • Methoden und Techniken: Prozessieren und Beziehungen gestalten helfen …
  • … für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Familien und Helfersysteme
  • Supervisionstag

Seminar 5: Ressourcen, Selbstfürsorge und Perspektiven

  • Ressourcen-Aktivierung, sekundäre Traumatisierung und Selbstfürsorge für Klienten und Helfer
  • Abschlüsse von traumaberaterischen Prozessen
  • Perspektiven fürs Weiterleben: Radikale Akzeptanz und posttraumatisches Wachstum
  • Supervisionstag

Digitale Lernumgebung

Unsere umfassende digitale Lernumgebung bereichert die Weiterbildung mit innovativen und praxisnahen Lernmöglichkeiten.

Teilnehmer*innen profitieren von interaktiven Online-Workshops, flexiblen Lernmodulen und einer vielseitigen Wissensbibliothek. Mit hochwertigen Videokonferenzen und virtuellen Seminarräumen fördern wir den lebendigen Austausch. Diese digitalen Angebote ermöglichen selbstgesteuertes Lernen im individuellen Tempo - kostenfrei für alle Teilnehmer*innen.

Alle genutzten Plattformen sind in Europa, überwiegend in Deutschland, beheimatet - eine bewusste Entscheidung zum Schutz sensibler Daten und aus ethischer Überzeugung, regionale Anbieter und keine großen Tech-Konzerne zu unterstützen.

Organisatorisches

Die Fortbildung umfasst 5 Blockseminare mit je 3 Seminartagen / insgesamt 15 Tage. Mit der Anmeldung ist die Teilnahme an allen 5 Seminaren verbindlich. Alle Fortbildungseinheiten beinhalten neben der theoretischen Vermittlung praktische Übungseinheiten, um die vermittelten Inhalte einzuüben. Dies geschieht in Plenumsdemonstrationen, Kleingruppenübungen anhand von Fällen. Wir lehren in wechselnden Tandems und Einzeln, gemäß den inhaltlichen Schwerpunkten der Module.

Onlinebestandteile in Präsenzweiterbildungen

In Fort- und Weiterbildungen von praxis kann es auch Onlinebestandteile geben:

  • Seminare finden in der Regel in Präsenz statt, sonst ist dies im Curriculum entsprechend gekennzeichnet.  Zur Vor- und Nachbereitung der Seminare können ausgewählte Inhalte online zur Verfügung gestellt werden.
  • Supervision kann - in Absprache mit den Teilnehmer*innen - teilweise online stattfinden.
  • Die Teilnehmer*innen können die Online-Angebote des Instituts (praxis lernen online, Web Based Trainings,...) nutzen, um versäumte Lerninhalte nachzuholen.
  • Intervision und systemische Praxis können auch online stattfinden, wobei die Präsenz überwiegen muss.

Wir beachten die Vorgaben der DSGVO und weitere Anforderungen des Datenschutzes und stellen eine funktionierende, technische Infrastruktur sowie den notwendigen technischen Support sicher.

Kosten

Die Fortbildung kostet insgesamt €  2.475,— .

Darin sind die Kosten enthalten für die Seminare,  Kursunterlagen und Nutzung der digitalen Lernumgebung. Als Teilnehmer*in können Sie ergänzend zur Fortbildung kostenfrei an unseren Fachvorträgen teilnehmen.

Kosten für Verpflegung und Übernachtung sind darin nicht enthalten.

Die Seminare finden in der Regel in unseren oder externen Seminarzentren ohne Übernachtung statt. Teilnehmer*innen mit weiterer Anreise organisieren ihre Übernachtung selbstständig.

Zahlungshinweise: 

  • Der Gesamtbetrag kann in Raten über die Dauer der Fortbildung beglichen werden.
  • Bei einmaliger Zahlung des Gesamtbetrages vor Fortbildungsbeginn gewähren wir Skonto.

Rabatte:
Wenn Sie Anspruch auf einen Rabatt haben oder einen Gutscheincode besitzen, weisen Sie im Anmeldeformular im entsprechenden Feld darauf hin.

Rücktrittskonditionen:
praxis räumt den Teilnehmer*innen das Recht ein, bis spätestens 1 Tag vor Beginn der Veranstaltung von dem Vertrag zurückzutreten. Die Rücktrittskonditionen mit den anfallenden Kosten entnehmen Sie bitte unseren AGB.

Zielgruppe

Diese Fortbildung richtet sich an Fachkräfte wie Sozialarbeiterinnen, Therapeutinnen, Erzieherinnen und Lehrerinnen, die mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen arbeiten und ein systemisches Grundverständnis mitbringen.

Anmeldung

Sie können sich direkt über unsere Internetseite anmelden. 

15 gute Gründe, um Ihre Weiterbildung bei uns zu machen

Praxis und Theorie
Wir sind Praktiker, in ganz unterschiedlichen Praxisfeldern und mit vielfältigen Ausbildungen. Und wir treiben gleichzeitig die fachliche Entwicklung durch zahlreiche Veröffentlichungen und Mitwirkung in Buch-Projekten voran. Wir verbinden damit Theorie und Praxis und haben viele Entwicklungen im Feld angestoßen.

Methoden und Haltung
Methoden sind wichtig. Aber auch die Haltung, mit der man sie anwendet. Ressourcenblick, Respekt, Neugier, Empathie.... das sind Grundlagen, die gut gepflegt sein müssen, damit die Methoden Früchte tragen.

Vielfalt im Team
Unser Trainer kommen aus unterschiedlichen beruflichen Kontexten und haben auch mehrfache berufliche Ausbildungen, so dass ein integrativer Blick auf die Problemstellungen des Alltags gewährleistet ist.

Vielfalt bei den Teilnehmenden: Gemeinsam lernen
Die WB Systemisches Arbeiten bietet Handlungskompetenz für komplexe Anforderungen in einer vernetzten Welt. Deshalb laden wir explizit Fachkräfte aus der Sozialarbeit, Pädagogik, therapeutischen Berufen, Psychologie, Personalentwicklung zu einem gemeinsamen Lernprozess ein. Um voneinander zu hören, mehr übereinander zu wissen und kreative Ideen für die Herausforderungen in unterschiedlichen Arbeitskontexten zu entwickeln.

Vielfalt in der Arbeit
Wir lehren Methoden und Haltungen für unterschiedliche Kontexte und Auftragskonstellationen, eben nicht nur klassische Beratung. Warum: Veränderungsarbeit findet für viele Klientengruppen sehr effektiv in anderen als klassischen Beratungsettings statt. Systemisches Arbeiten ist netzwerkorientiert und muss auch solche Settings aufgreifen und dafür passendes systemisches Instrumentarium bereit stellen

Spezialisierung
Für spezielle Arbeitskontexte und Herausforderungen bieten wir vielfältige Spezialisierungen an: systemische Therapie, Kinder- und Jugendtherapie, Supervision, Coaching, Führung, Trauma, Teilearbeit mit Kindern, Paar- und Sexualberatung, Einbezug körperlicher Prozesse in Beratung und Therapie.....

Kundenorientierung
Wir sind für unsere Kund*innen aktiv:
Fachtage, um das Wissen zu aktualisieren und auch über den systemischen Tellerrand zu schauen, bisher 70 Fachtage mit nahezu 5000 Teilnehmer*innen.
Fachvorträge, mit demselben Ziel, diese sind für unsere Absolvent*innen kostenlos: bisher 152 Fachvorträge mit ca 8000 Teilnehmer*innen.
Systemische Vorträge für die Öffentlichkeit, um über systemische Ansätze zu informieren und auch die Nachfrage nach systemischen Dienstleistungen zu fördern. In 5 Jahren über 50 Vorträge mit über 1500 Teilnehmer*innen

Erfahrung: über 30 Jahre
Wir besitzen mit die umfassendste Erfahrung in Systemischen Beratungsweiterbildungen. Seit 1989 gab es über 120 zweijährige Durchgänge, 110 einjährige Kompaktkurse. 65 ein bis zweijährige Qualifizierungen inhouse, für Jugendhilfeeinrichtungen, psychiatrische Kliniken, Jugendämter, etc. Mit über 3000 teilnehmenden Fachkräften, die uns ständig weiter empfehlen.

Führungsverantwortung
Ein Großteil unserer Trainer*innen hat oder hatte Führungspositionen inne. sie stehen in der Verantwortung für die Ergebnisse ihrer Organisationen und können einschätzen, welche Ansätze und Methoden in der Praxis am besten wirken.

Lernen braucht Raum
Wir brauchen eine Zeitspanne, in der wir aus der Alltagsmühle aussteigen und uns auf neues einlassen können, ausprobieren, bis es sich setzt und unser eigenes wird. Deshalb sind die meisten unserer Weiterbildungs-Workshops 3 bis 4 Tage lang.

Organisationswissen
Wir bearbeiten in der Weiterbildung systemisches Arbeiten auch organisatorische Fragestellungen, übertragen systemisches Know-how auf Organisationsfragen. Wozu? TN brauchen dieses Wissen, um ihre Arbeit im Rahmen ihrer eigenen Organisation gut verorten und gestalten zu können. Wie die eigene Organisation sich ausformt, und die Kooperation mit anderen Institutionen, beides hat unmittelbaren Einfluss auf die Qualität der Klientenarbeit. Das muss mitreflektiert und gestaltet werden.

Konfliktkompetenz
Im Unterschied zu vielen Instituten bearbeiten wir explizit auch das Thema Konflikte, und das in einem vollen Seminar! Wozu? Wer nicht nur Einzelpersonen berät oder behandelt, sondern in komplexen Systemen arbeitet, wie z.B. für soziale Arbeit typisch, muss immer wieder Konflikte verhandeln: in den Familien, im Lebensumfeld der Klienten, in den Auftrags- und Interessenkonstellationen der beteiligten Institutionen. Dafür ist ein gutes Standing und professionelle Konfliktkompetenz unerlässlich.

Digitale Transformation und Online-Beratung
Im praxis institut setzen wir uns mit der Frage auseinander, wie sich Beratung, Familien und Organisationen mit digitalen Medien verändern. Und wir integrieren ein innovatives Lern Management System, virtuelle Workshops, Web Based Trainings und Kurse zur Online-Beratung in unser Angebot.

Lernen mit Freude und in angenehmem Ambiente
Lernen braucht gute Lernorte: Wir bieten Lernkontexte, in denen unsere TeilnehmerInnen Freude und Kompetenz erleben und in Ihrer persönlichen und fachlichen Entwicklung begleitet werden. Der Rahmen ist uns wichtig: schöne Räume, Kunstobjekte, Pausengestaltung; was das Arbeiten angenehm macht. Bewegungs- und intuitive Übungen ermöglichen das Lernen mit allen Sinnen.

Fachpolitisches Engagement
Wir engagieren uns in der DGSF, Rainer Schwing war fünf Jahre als zweiter Vorsitzender tätig und viele Jahre im Fort- und Weiterbildungsausschuss, Peter Martin Thomas arbeitet im Fort- und Weiterbildungsausschuss. Außerdem wirken wir immer wieder in Fachtagungen und Gremien mit.

08.05.2025, 18-21 Uhr | Hanau | Debra Burns-Merget, Ingo Ehret | Kostenlos

Einführungsworkshop: "Systemische Traumaberatung" | Hanau

Mehr / Anmeldung
22.08.2025, 18-21 Uhr | Online | Debra Burns-Merget | Kostenlos

Einführungsworkshop: "Systemische Traumaberatung" | Online

Mehr / Anmeldung
25.09.2025  – 23.01.2027 | Hanau | Debra Burns-Merget, Ingo Ehret

Systemische Traumaberatung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene | 2025 Hanau

Mehr / Anmeldung

Veranstaltungen, die bereits begonnen haben, finden Sie hier.